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Podiumsdiskussion: Städtepartnerschaften im Spannungsfeld zwischen Völkerverständigung und aktueller Politik

1. Dezember 2022 @ 19:30 - 21:30

Städtepartnerschaften im Spannungsfeld zwischen Völkerverständigung und aktueller Politik

Der Iran gehört zu den repressivsten Ländern weltweit. Hunderte Menschen wurden in den vergangenen Jahren inhaftiert, gefoltert oder hingerichtet. Medien werden staatlich kontrolliert, das Internet zensiert oder immer wieder abgeschaltet, so wie bei den jüngsten Protesten und Demonstrationen – der mutige Aufstand kostet viele Leben, auch Iranerinnen und Iraner im Exil sind nicht sicher vor Verfolgung durch das Mullah-Regime. Sie rufen in Deutschland die Politik zu verstärkter Unterstützung auf.

Reicht verbale Kritik aus Berlin noch – oder ist die Zeit des Händeschüttelns mit Teheran endgültig vorbei? Das Freiburger Rathaus setzt auf kommunaler Ebene weiterhin auf Dialog und hält an der Partnerschaft mit Isfahan fest. Ist der freie Austausch mit einer Stadtregierung in einem totalitären Staat überhaupt möglich? Oder kann interkulturelle Bürgerbegegnung die Zivilgesellschaft vielleicht gerade jetzt stärken?

Eine Podiumsdiskussion der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) AG Freiburg und des Forschungsprojekts „TEAM+“ an der Universität Freiburg in Kooperation mit der Reinhold-Maier-Stiftung Baden-Württemberg.

Gäste

  • Dr. Eva Ghazari-Arndt wurde in Teheran/Iran geboren. Ihre Familie gehörte dort der armenischen Minderheit an. Mit ihren Eltern wanderte sie als Kind nach Deutschland aus, wo sie aufgewachsen ist. Sie ist Juristin und Hochschuldozentin.
  • Aras-Nathan Keul ist wissenschaftlicher Mitarbeiter bei einem Nahost-Thinktank in Berlin und Mitglied des Präsidiums der Deutsch-Israelischen Gesellschaft. Als ehemaliger Student in Freiburg und Deutsch-Iraner beschäftigt er sich schon länger mit der Städtepartnerschaft und den deutsch-iranischen Beziehungen.
  • Dr. Tilman Lüdke studierte in Freiburg und Oxford Islamwissenschaft und moderne Geschichte des  Nahen und Mittleren Ostens. Seine Forschungsinteressen sind Nationalismus und Staatsbürgerlichkeit im modernen Nahen und Mittleren Osten, politischer Islam sowie Nationalismus und Konflikte in der Region.
  • Günter Burger ist seit 2008 Leiter des Referats Internationale Kontakte im Büro des Freiburger Oberbürgermeisters. Er ist Mitglied im Rat für Entwicklungszusammenarbeit und Vorsitzender der AG kommunale Entwicklungspolitik des Städtetags Baden-Württemberg und seit 40 Jahren im Bereich internationalen Zusammenarbeit tätig.

Moderation

  • Wera Engelhardt  ist multimediale Reporterin beim SWR in Freiburg. Sie hat Geschichte und Politik studiert und vor ihrem Wechsel zum Rundfunk unter anderem bei der dpa in München und Stuttgart gearbeitet.

Anmeldung

Anmeldung wird empfohlen: Bitte per E-Mail an .

Details

Datum:
1. Dezember 2022
Zeit:
19:30 - 21:30
Veranstaltung-Tags:
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Veranstaltungsort

Universität Freiburg, Kollegiengebäude (KG) I, Hörsaal 1199
Platz der Universität 3
Freiburg,79098Deutschland

Veranstalter

DIG AG Freiburg
E-Mail:
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